relegation – Hape http://www.hape.de Ein toller Blog ... Sat, 26 May 2018 20:22:28 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.2.1 Bayernliga-Relegation 2018: Buch schaltet Waldkirchen aus http://www.hape.de/bayernliga-relegation-2018-buch-waldkirchen/ http://www.hape.de/bayernliga-relegation-2018-buch-waldkirchen/#respond Sat, 26 May 2018 20:17:44 +0000 http://www.hape.de/?p=584 Mal nicht der 1. FCN, der FC Bayern aktuell das Champions League Endspiel zwischen Real Madrid und dem FC Liverpool, nein: Heute Nachmittag habe ich mir mal das Relegationsspiel der um den Aufstieg in die Bayernliga zwischen dem Nürnberger TSV Buch und dem niederbayerischen TSV Waldkirchen angesehen. Nachdem das Hinspiel am Mittwoch mit 1:1-Unentschieden endete, nach einer Spieldauer von über 4 Stunden, ging das Rückspiel mit einem verdienten 1:0 für die Hausherrn aus dem Knoblauchsland zu Ende. Somit sichern sich die Bucher Jungs das Endspiel um den Aufstieg gegen den Quasi-Nachbarn vom ASV Vach, die ihrerseits die favorisierte Spielvereinigung Weiden mit 2:1 im Hinspiel schlug und heute im Rückspiel dann auswärts ein 1:1 erzielte.


Es ist schon etwas anderes, nicht in Stadien zu sein, die 15.000, 45.000 oder 75.000 Zuschauer fassen, sondern auf einem Sportplatz eines Dorfklubs, auf dem selber vor Jahren noch gespielt hat. Seinerzeit war genau der Belga der damals war, ein Sandplatz, inzwischen ist der damalige B-Platz natürlich der A-Platz, ausgestattet mit einem hervorragend gepflegten und toll zu bespielenden Rasen, zudem ist eine kleine Tribüne aufgebaut, die sogar überdacht ist um so quasi ein bisschen Komfort dem Zuschauer zu bieten – und am heutigen Samstag, zum Rückspiel, pilgerten doch mindestens 1.000 Zuschauer ins Knoblauchsland, was zu einem kleinen Mini-Verkehrschaos in der Anfahrt und einer Verzögerung des Spiels um ein paar Minuten, aber auch in der Abfahrt sorgte, viele Kunden des benachbarten Großmarktes Metro schafften es dann minutenlang nicht, aus dem Parkplatz auszufahren, während der Abfahrt der Fußballzuseher – aber so ist es nun mal im Amateurfußball. Auch dies hat seinen Charme, den man nie verachten sollte und welches man sich gerne das ein oder andere Mal im Jahr zu Gemüte führen sollte. Sicherlich finden die meisten Spiel vor wenigen Hundert oder weniger Zuschauern statt, aber gegen Ende der Saison, oder gar in Entscheidungsspielen, kann es dann doch durchaus hoch her gehen.

TSV Buch - TSV Waldkirchen: Die Mannschaften begrüßen die zahlreichen Zuschauer

TSV Buch – TSV Waldkirchen: Die Mannschaften begrüßen die zahlreichen Zuschauer

TSV Buch überlegen, aber ohne zählbaren Erfolg

In Halbzeit Eins waren die Hausherrn überlegen, vielleicht lag es an der über 200 km langen Anfahrt der Gäste aus Niederbayern. Ein paar Chancen anfangs und ein Pfostenschuss nach knapp 30 Minuten bei quasi keiner richtigen Chance vom TSV Waldkirchen zeigen das Bild der ersten halben Stunde. Danach kamen die Gäste etwas besser ins Spiel aber ohne wirklich zwingend zu werden, so blieb es beim torlosen 0:0 zu Pause. Dieses 0:0 hätte prinzipiell ja den Bucher Jungs gelangt, doch sie waren es die mehr fürs Spiel machten. Den Zuschauern wars egal, vor allem denen der Gäste, die sangen und feuerten quasi deren Farben für die kompletten 90 Minuten an – sehr bemerkenswert.

Mehr Druck verdiente Führung

In der zweiten Hälfte machten die Hausherrn noch etwas mehr Druck und gingen auf das 1:0, doch der Treffer wollte nicht fallen und es kam fast so, wie es kommen musste: Nach knapp einer Stunde fasste sich der Waldkirchener Zierler aus einer eigentlich harmlos anmutenden Situation ein Herz und drosch den Ball aus gut und gerne 25 Metern über den Bucher Keeper Gordzielik, aber traf nur das obere Gebälk, von wo der Ball wieder ins Feld sprang und von der überraschten Bucher Hintermannschaft geklärt werden konnte. So stand es 1:1 nach Aluminium-Treffern und der nächste Aufreger ließ nicht lange auf sich warten: Eine Minute später dribbelte sich der agile Bucher Christian Fleischmann in den 16er der Gäste und wurde wohl doch elfmeterreif gefoult, Schiedsrichter Potemkin sah es anders: Er sah eine Schwalb und zeigte Fleischmann die gelbe Karte – eine sehr mutige Entscheidung.
In der 62. Minute war es dann aber so weit: Nachdem auf der linken offensiven Aussenbahn nach Ballverlust direkt gegen gepresst wurde und der Ball direkt wieder gewonnen werden konnte, war die Waldkirchener Abwehr und ungeordnet und der TSV Buch konnte sich wunderbar bis zur Grundlinie kombinieren: Hier sah dann Hofer den in der Mitte freistehenden Philip Lang, der mühelos zum 1:0 den Schlappen hinhalten konnte.
So richtig sah man auch im Anschluss daran nicht die Großchancen der Gäste, zwar versuchten sie alles, doch waren scheinbar in ihren Mitteln begrenzt. So hatten auch die Bucher mehr Chancen, freilich weil die Räume nun da waren, aber selbst Großchancen wurden in schlimmster Manier vergeben: So verpasste der Torschütze Lang kurz vor dem Ende die Entscheidung, als er freistehend, absolut ohne Bedrängnis das Runde nicht ins Eckige beförderte, sondern auf den benachbarten Platz. Aber keine fünf Minuten später war das Spiel beendet und der TSV konnte den Sieg bejubeln.

TSV Buch - TSV Waldkirchen: Die Bucher Jungs freuen sich über die Einzug ins Relegationsfinale gegen Vach

TSV Buch – TSV Waldkirchen: Die Bucher Jungs freuen sich über die Einzug ins Relegationsfinale gegen Vach

Schiedsrichterleistung durchwachsen

Die Leistung der Schiedsrichter sehe ich eher zwiespältig, in der ersten Hälfte machte es den Anschein, als wäre er ein typischer „Heimschiedsrichter“: Er ahndete zwei (eigentlich nicht ahndungswürdige) Handspiele der Gäste zu Gunsten der Bucher Jungs, und dann eine eher strittiges Handspiel eines Buchers im eigenen Strafraum nicht – kein Elfmeter zu geben war zwar korrekt, aber die zwei Handspiele der Gäste waren falsch ausgelegt. Zudem verpasste er es zwei gelbe Karten zu ziehen. Diese zog er dann bei harmlosen Vergehen direkt nach der Pause: Es schien als wolle er diesen Fehler aus der ersten Halbzeit wieder gut machen. So gab es dann kurz vor dem Ende noch eine gelb-rote Karte für Waldkirchens Krieg, die auch sehr hart war, aber durchaus vertretbar. Die Fehleinschätzung bei der vermeintlichen Schwalbe von Fleischmann nach einer Stunde Spielzeit war schlicht und ergreifend eine Fehlentscheidung. Aber beide Mannschaften arrangierten sich mit dem Pfiffen von Potemkin.

TSV Buch - TSV Waldkirchen: Endstand 1:0

TSV Buch – TSV Waldkirchen: Endstand 1:0

Leidenschaftlicher Fußball

Was wunderbar zu sehen war ist, dass im Amateurbereich durchaus schon schöner Fußball gespielt wird, man sah Kombinationen und Pass-Stafetten die auch durchaus mit viel Raumgewinn verbunden waren. Es war auch zu sehen, dass die Spieler beider Mannschaften voll dabei waren, auch wenn es mal den ein oder anderen technischen Fehler zu sehen gab. Hier ist es eben noch nicht so wie im Profifussball, wo man bei einigen Spielern ansieht, dass sie lustlos kicken und wohl nur darauf warten, bis Monatsende ist und das nächste Millionengehalt eingeht. Es ist auf jeden Fall einen Besuch wert ….

Showdown am Mittwoch und Samstag

Kommenden Mittwoch findet das Hinspiel der letzten Relegationsrunde zwischen dem ASV Vach und dem TSV Buch statt. Samstag darauf dann der Showdown am Bucher Wegfeld, hier entscheidet sich dann wer den Weg aus der Landesliga heraus in die Bayernliga machen darf. Vach gegen Buch oder Fürther Vorortverein gegen Nürnberger Vorortverein oder rund 8 Kilometer Luftlinie und 4 Dörfer (Sack, Bislohe, Steinach und Herboldshof) dazwischen. Es wird heiss werden – wenn nicht vom Wetter her, dann zumindest auf dem Platz!

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11 Punkte Vorsprung zur Halbzeit http://www.hape.de/11-punkte-vorsprung-zur-halbzeit/ http://www.hape.de/11-punkte-vorsprung-zur-halbzeit/#respond Mon, 18 Dec 2017 17:45:12 +0000 http://www.hape.de/?p=555 Satte 11 Punkte Vorsprung hat der FC Bayern München auf seinen aktuell härtesten verfolgen Schalke 04. Damit scheint die Meisterschaft in diesem Jahr schon wieder entschieden zu sein und auf eine langweilige Rückrunde hinzudeuten. Seit der Übernahme von Jupp Heynckes siegt der FCB kontinuierlich und die Konkurrenz lässt federn. Interessant wird es allerdings eben ab Platz 2: Schalke mit 30 Punkten trennen nur 4 Punkte von Eintracht Frankfurt auf dem 8. Tabellenplatz. Die Plätze für die internationalen Wettbewerbe werden scheinbar heiß umkämpft sein. Ebenso ist die Abstiegsfrage eine sehr heikle, in akuter Not sind ab Platz12 (VfL Wolfsburg) alle, die darüber sind aber auch noch lange nicht sicher.

Seitdem Jupp Heynckes das Zepter wieder übernommen hat, fallen in den Spielen mit Münchner Beteiligung in der Regel wesentlich weniger Tore, doch es reicht fast jedes Fall für die Bayern das Spiel zu gewinnen. Von den letzten 10 Pflichtspielen wurden 9 Stück gewonnen, lediglich bei Borussia Mönchengladbach setze es eine 1:2-Niederlage. Die letzten drei Ligaspiele endeten gar mit dem knappsten aller Ergebnisse: Jeweils 1:0 für den FCB. Die Stärkung der Defensive durch Heynckes bringt nun auch wieder die Sicherheit und Selbstverständnis, die unter Carlo Ancelotti scheinbar gefehlt hatte, auch enge Spiele relativ konservativ über die Spielzeit zu bringen.

Packende Meisterschaft: Fehlanzeige

Durch den wiedererstarkten FC Bayern und die schwächelnde Konkurrenz ist es natürlich so, dass in Sachen Meisterschaft wohl keinerlei Spannung aufkommen wird und das ist es was eigentlich der deutschen Bundesliga in den meisten Jahren der Vergangenheit gefehlt hat: Spannung im Kampf um die Meisterschaft. ZU Guardiola’s Zeiten beim FCB haben die Gegner regelmäßig abgeschenkt oder sich vorab Sperren abgeholt um darauf wieder fit und vollzählig spielen zu können – die Angst ging um. Dies ist zwar nicht mehr so, aber es fehlt trotzdem noch einiges um an den FCB heran zu kommen. Borussia Dortmund kämpft momentan mehr mit sich selbst und wird am Ende wohl froh sein, wenn sie unter die ersten 4 der Tabelle kommen und sich für die Champions League qualifizieren. Schalke spielt für ihre Verhältnisse eine herausragende Saison und steht nicht zu Unrecht auf Platz 2 – Domenico Tedesco hat den Knappen schon ein gutes System eingeimpft, doch Platz 2 ist auch das Ergebnis der schwächelnden Konkurrenz, nicht nur der eigenen Stärke. RB Leipzig hat mit der Dreifachbelastung zu kämpfen und lässt hier und da einfach auch unglücklich oder auch aus Naivität Punkte liegen – und schon sind die Bayern weggezogen.

Meisterschale

Bald wieder in den Händen des FC Bayern ?

Kampf um die internationalen Plätze

Bayer Leverkusen spielt in diesem Jahr wieder deutlich besser wie in der Vorsaison und steht aktuell nicht zu Unrecht auf dem vierten Tabellenplatz, doch vermutlich wird auch für Bayer noch ein kleiner Dämpfer mit einem Rücksetzer kommen, trotzdem bleibt zu wünschen, dass sie sich wieder für den internationalen Wettbewerb qualifizieren. Gleiches gilt für Borussia Mönchengladbach, spielen an sich einen schönen Fußball, leider manchmal zu uneffektiv, trotzdem reichen die Punkte noch für Platz 6. Die TSG Hoffenheim steht aktuell auf 7 – und spiel grundsätzlich einen wunderbaren Fußball, leider scheinen sie aber noch zu grün zu sein – in ihrer Europa-League-Premierensaison mussten sie es leidvoll erfahren und sind knapp gescheitert obwohl sie in der gruppe deutlich den besten Fußball gespielt haben. Auf Patz 8 steht die Frankfurter Eintracht – in meinen Augen ein mehr als unsympathischer Verein, der aber zumindest mit ihrem Trainer ein paar Sympathiepunkte gewinnen kann. Bleibt zu hoffen, dass sie weiterhin in diesen Tabellenregionen bleiben, damit die Fans sich nicht wieder zu irgendwelchen Eskapaden hinreißen lassen, sei es wegen Abstiegskampf, sei es wegen internationaler Wettbewerbe….

Wenn es Saisonende wäre …

… wäre das sicherlich kein schlechtes Ende: Endlich wieder fast ausschließlich namhafte Teams im internationalen Wettbewerb, die auch für die Fünfjahreswertung wieder was reißen können, nicht so wie aktuell, wo sie alle ausgeschieden sind in der EL oder Quali: Freiburg, Hertha BSC, Köln und auch Hoffenheim. Letzteres Team würde wohl als „Nachrücker“ mit in die Europa League gehen, da sicherlich der Pokalsiegen aus den ersten 6 kommen könnte… So können sie nächste Saison versuchen nicht nur schön, sondern auch erfolgreich zu spielen.

Aktuelle Tabellensituation

Aktuelle Tabellensituation

Abstiegskampf

Der 1. FC Köln scheint ja schon abgestiegen, so abgeschlagen wie sie in der Tabelle stehen. Ich will nicht wissen, was die Buchmacher auf einen möglichen Klassenerhalt für den 1. FC Köln auszahlen, sicherlich keine ganz schlechte Quote. Aber davor (von unten): HSV 15 Punkte, Werder 15 Punkte, Mainz 17 Punkte, Stuttgart 17 Punkte, Freiburg 19 Punkte, Wolfsburg 19 Punkte – das sind die aktuell heißesten Kandidaten für den zweiten Absteiger und den Relegationsteilnehmer. Mal schauen was mit dem „Relegationsmeister“ Hamburger SV in dieser Saison noch passiert. Aktuell auf Platz 17 würde den direkten Abstieg bedeuten – dagegen hätten viele in Fußball-Deutschland sicherlich nichts dagegen. Zumindest wird es spannend bleiben im Kampf um den Ligaerhalt.

Aufsteiger ?

Und wer kommt von unten hoch? Durchmarsch von Holstein Kiel? Fortuna Düsseldorf? 1. FC Nürnberg? Diese drei Teams stehen mit etwas Abstand auf den ersten drei Plätzen – aus fränkischer Sicht wäre es natürlich sehr erfreulich, wenn sich der Club auf diesen Plätzen halten würde, idealerweise am Ende sogar Erster oder Zweiter werden könnte – aber auch hier gilt: Die Rückrunde ist lang ….

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Relegation: Bühne der Gewalt ?! http://www.hape.de/relegation-buehne-der-gewalt/ http://www.hape.de/relegation-buehne-der-gewalt/#respond Wed, 31 May 2017 20:09:56 +0000 http://hape24.alfahosting.org/www-hape-de/?p=512 Gefühlt werden die Relegationsspiele um die begehrten Plätze in der jeweils höheren Spielklasse immer mehr zur Bühne der Gewalt. Sei es in Braunschweig beim Relegationsspiel um den Platz in die erste Liga zwischen eben Eintracht Braunschweig und dem benachbarten Bundesligisten VfL Wolfsburg, sei es beim Rückspiel um den Platz in der 2. Bundesliga zwischen TSV 1860 München und den SSV Jahn Regensburg. Oder auch bei den diversen Relegationsspielen in den vorherigen Jahren – auch die Aufstiegsspiele in die 3. Bundesliga bringen bürgen hier und da für enormes Gewaltpotenzial.


Das Problem von Gewalt wird meiner Meinung nach auch nicht gelöst durch Abschaffung von Relegationsspielen, das zeigen immer wieder Spiele gegen Ende der Saison wenn eine Mannschaft mit dem Rücken zur Wand steht und absteigt, wie zum Beispiel in dieser Saison in der 2. Bundesliga beim Karlsruher SC. Evtl werden die Exzesse etwas abgeschwächt, aber sicherlich nicht beseitigt, dies wird wohl nie vollständig in den gelöst werden. Verschärfte Kontrollen, härtere Stadionverbote könnten sicherlich einige gewaltbereite Personen aus den Stadien halten, trotzdem bleibt die Gefahr, dass sie es trotzdem weiterhin versuchen.

Englisches bzw. italienisches Modell von Aufstiegsspielen

Ich bin der Meinung dass keine Mannschaft aus dem Oberhaus in eine Relegation darf, sondern direkt absteigt oder direkt die Liga hält. Sprich: der VfL Wolfsburg wäre diese Saison abgestiegen. Aber um die Kommerzgeilheit des DFB zu besänftigen wären ja Aufstiegsspiele analog zur Premiere League interessant: Die ersten beiden steigen weiterhin direkt auf – und Platz 3 bis Platz 6 spielen Playoffs in Halbfinale (3 gegen 6 und 4 gegen 5) mit Hin- und Rückspiel die beiden Finalisten aus. Dieses Finale findet dann an einem neutralen Ort – in England stets im Wembley Stadion, in Deutschland womöglich stets im Olympiastadion von Berlin, oder ein anderes noch zu bestimmendes Stadion, statt.
Bei diesem Modell fällt wenigstens der bittere Gang in die untere Klasse weg. Diese Möglichkeit gibt es natürlich auch für den Aufstieg von Liga 3 un Liga 2.

Problem Regionalliga

Das große Problem, was weithin bekannt ist, ist die Situation um von der Viertklassigkeit (Regionalliga) in die 3. Bundesliga aufzusteigen. Es gibt 5 Regionalligen und nur 3 freie Plätze in der 3. Bundesliga. Aktuell werden alle Meister plus der Zweite der Regionalliga Südwest in Playoffs gelost, die mit hin- und Rückspiel um den Aufstieg spielen. Dies bedeutet natürlich, dass bis zu drei, mindestens aber zwei, Regionalliga-Meister auf der Strecke bleiben und erneut in der Regionalliga antreten müssen. Es muss definitiv eine Reform der Regionalligen geben – zumindest auf 4 Regionalligen müsste gekürzt werden. Dann könnte man alle Meister aufsteigen lassen, dies hat aber zur Folge dass einige Vereine ihre Viertklassigkeit verlieren, weil es einen verstärkten Abstieg geben müsste.

SV Elversberg - SpVgg Unterhaching 1:2 (0:1)

SV Elversberg – SpVgg Unterhaching: Kurz vor dem 0:2 für Haching in Elversberg. Nach dem 3:0 im Hinspiel war das Tor zum zwischenzeitlichen 2:0 reine Formsache und steigt somit in die 3. Bundesliga auf

Lösung Aufstockung von ganz oben bis unten

In England, in Italien und auch in Spanien spielt die erste Liga mit 20 Vereinen, die zweiten Ligen teilweise mit 22 Vereinen – zudem noch Aufstiegsspiele. Wieso nicht in Deutschland? Eine Aufstockung der ersten Liga auf 20 Vereine, eine Aufstockung der zweiten und dritten Liga auf gar 22 Vereine (diese spielen in 99,9% der Fälle keine zusätzlichen internationalen Spiele) würde einen Zugewinn von 8 Mannschaften machen. Eine Aufstockung der Regionalligen von „ca.“ 18 Vereine auch auf 22, bei Herabsetzung der Anzahl der Regionalligen auf 4 (statt) fünf würde sogar dafür sorgen, dass es ein paar mehr Mannschaften geben wird, die Regionalliga oder höher spielen. Und das Schöne dabei wäre, dass die vier Regionalligameister direkt aufsteigen könnten, weil bei 22 Mannschaften sind auch 4 Absteiger absolut vertretbar. Zusätzlich würde ich analog zu unseren internationalen Vergleichsligen auch Aufstiegsspiele mit Halbfinale (Hin und Rück) und Finale an einem neutralen Ort für Platz drei bis sechs einführen – für Liga 2 und 3 – somit hat der kommerzgeile DFB weiterhin seine Zusatzeinnahmen aus eben den Aufstiegsspielen, statt wie bisher aus den Relegationsspielen.

Alle Probleme gelöst? Mitnichten!

Dies wäre für alle Fans und Vereine sicherlich eine angenehmere Lösung, als die bisher praktizierte, doch ob es die Gewaltprobleme löst, glaube ich nicht, sicherlich eine leicht dämpfende Wirkung, aber keine Lösung. Dafür bedarf es mehr Sicherheit und Kontrollen. Die gewaltbereite Klientel muss aus den Stadien raus – wichtig ist eben nur, dass gewisse Spannungsspitzen rausgenommen werden, wie eben die Relegation – dafür eben die etwas abgemilderten Aufstiegsspiele. Ach – und anstatt Strafen für die Vereine, sollte der DFB evtl mal selber Sicherheitspersonal stellen, damit der DFB mal sieht, dass es enorm schwer ist, so ein „Pack“ draußen aus dem Stadion zu halten … Aber nun gut … Das würde dem DFB ja wieder Geld kosten und nicht so viel einbringen…

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Von der Elbe bis zur Isar – immer wieder FCN http://www.hape.de/von-der-elbe-bis-zur-isar-immer-wieder-fcn/ http://www.hape.de/von-der-elbe-bis-zur-isar-immer-wieder-fcn/#respond Sat, 15 Apr 2017 14:36:37 +0000 http://hape24.alfahosting.org/www-hape-de/?p=492 So hallte es minutenlang durch das recht leere Stadion in Nürnberg, als Cedric Teuchert das viel umjubelte 2:1 für den Club erzielte – noch dazu in Unterzahl. Der Club besann sich nach dem gerechtfertigten Platzverweis für Patrick Kammerbauer, der gegen Pascal Köpke die Notbremse zog auf die guten, alten Tugenden, von denen im Fußball im wieder gesprochen wird: Wille, Einsatz, Kämpfen – all das vereinte der Club in den gut 40 Minuten Unterzahl.

Der (vorzeitige) Klassenerhalt ist nun zum Greifen nah – und das dank Cedric Teuchert, der nach seiner Einwechslung (57. Minute) gleich ein paar gute Aktionen hatte, ehe er 8 Minuten vor dem Ende einen Konter veredelte: Einen langen Ball von Behrens bekommt er zwar an den Rücken, könnte aber trotzdem den Ball so verarbeiten, dass er einen Gegenspieler übelraufen und an Torwart Männel vorbei einschieben konnte. Das mit rund 25.000 Menschen gefüllte Stadion war richtig laut und feierte den Torschützen und die Mannschaft in der Folgezeit mit Schlachtrufen wie „Von der Elbe bis zur Isar – immer wieder FCN“ – und das obwohl die Blöcke der sogenannten „Hardcore-Fans geschlossen blieben, nach wiederholten Zuschauerausschreitungen. Somit waren zumindest offiziell die Ultras UN94 und auch die Banda di Amici von dem Spiel ausgeschlossen – und es tat der Stimmung keinen großen Abbruch – das wäre ja evtl. sogar eine Dauerlösung – ohne diese selbstdarstellenden Gruppierungen in der Nürnberger Ultra-Szene.

Freilich muss man sagen, dass die ersten 45 Minuten eher ruhig verlaufen sind, auf dem Spielfeld, wie neben dem Spielfeld – aber damit kann man sich dann durchaus arrangieren. Erst das 1:0 durch den zur Zeit formstarken Tobias Kempe (nach Vorlage Kevin Möhwald) brachte Stimmung ins halbleere Achteck, die Führung war zwar nicht schmeichelhaft, aber vollkommen verdient war sie nicht. Nürnberg nutze eben einen Abwehrfehler der Gäste aus dem Erzgebirge.

Nach dem Wechsel ging es schnell hoch her: In Minute 49 kann der Auer Stürmer Pascal Köpke nach einen Steckpass quasi alleine aufs Tor zulaufen und wird dann von Patrick Kammerbauer per Notbremse aufgehalten – die rote Karte war gerechtfertigt, genauso wie der Freistoß aus aussichtsreicher Position – ca. 18 Meter mittig vor dem Tor. Zu allem Überdruss für den Club zirkelte Mario Kvesic das leider über die Mauer ins Tor zum 1:1-Ausgleich. Es schien zu kommen, wie es kommen musste: Der Club in Unterzahl und mit dem Nackenschlag des Ausgleiches als Pfand. Es lief darauf hinaus dass es einen weiteren Rückschlag geben würde im Kampf um den Klassenerhalt. Aber es sollte anders kommen.

Der Club zeigte von nun an Willen, Einsatz, Laufbereitschaft, er kämpfte, fightete, biss – und belohnte sich indem er über lange Phasen das Spiel vom eigenen Tor weghalten konnte – ganz im Gegenteil: Nach der Einwechselung von Cedric Teuchert hatte der Club sogar die besseren Chancen als Aue. Aber das erlösende Tor wollte vorerst nicht fallen.

Cedric Teuchert jubelt über den Sieg

Cedric Teuchert jubelt über den Sieg – Knuddelopfer ist Djakpa

Die Kiste machte dann eben dieser Teuchert kurz vor Spielende, anschließend war es dann doch eine Abwehrschlacht mit sporadischen Kontern, die durchaus auch für die endgültige Entscheidung hätten sorgen können, so blieb es bis zum Schlusspfiff spannend – aber mit dem glücklicheren Ende für den Club.

Diese 3 Punkte bringen das Punktekonto des Clubs nun auf 38 Punkte – somit sind es aktuell 8 Punkte Vorsprung auf Arminia Bielefeld und den Relegationsrang – allerdings natürlich aktuell bei einem Spiel mehr. Aber um zum Ende zu kommen: Diese 3 Punkte sind ein enormer Befreiungsschlag und ist eben schon zu 95% der Klassenerhalt.

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