dfb – Hape http://www.hape.de Ein toller Blog ... Wed, 27 Jun 2018 17:45:39 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.2.1 Sang- und klanglos ausgeschieden http://www.hape.de/sang-und-klanglos-ausgeschieden/ http://www.hape.de/sang-und-klanglos-ausgeschieden/#respond Wed, 27 Jun 2018 17:37:43 +0000 http://www.hape.de/?p=608 Das war es nun – die Weltmeisterschaft 2018 in Russland ist für die deutsche Nationalmannschaft mit der 2:0-Niederlage gegen Südkorea beendet – und das ganze sogar durchaus verdient. Heute fiel auch wieder auf, dass Jogi Löw wieder auf Sami Khedira und Mesut Özil vertraute und schon war der Spielfluss sowas von dahin. Aber nun gut, das sind eben einsame Entscheidungen des Bundestrainers und keiner traut sich da was zu sagen, weil er sonst wohl gehen kann. Löw’s Lieblingsschüler Özil und Khedira hingehen haben bei dieser WM dem deutschen Spiel ihren Stempel aufgedrückt – aber im negativen Sinne.

Klar kann man ein Ausscheiden nicht an zwei Spielern dingfest machen, doch war es schon so, dass diese beiden sich besonders hervortaten, was die Forcierung dessen angeht. Einen Khedira uind Özil nach einem Spiel wie gegen Mexiko und der Pause gegen Schweden wieder spielen zu lassen, war schon eine sehr riskantes Unterfangen, sah man doch gegen Schweden, dass es zumindest etwas besser wurde ohne diese beiden. Und es war eben auch so, Khedira war anwesend auf dem Platz – mehr aber prinzipiell auch nicht. Von Özil war nichts zu sehen, lediglich „tolle“ Querpässe, keine Pässe in die Spitze, obwohl Bela Rethy vom ZDF von einer Leistungssteigerung sprach, bin ich immer noch auf der Suche, wo er diese gefunden hat. Einen sogenannten „tollen“ Pass in die Tiefe hat er gemacht, laut Rethy, allerdings war dieser für keinen Spieler zu erreichen und es gab Abstoß. Da ist schon auch viel Lobbyarbeit dabei, die für Özil und Co. hier ablaufen, aber nun gut. Der Wechsel von Khedira war folgerichtig, der von Özil hat gefehlt. Aber und nun kommen wir zum nächsten Problem: Man kann doch keinen schwächelnden Müller für einen durchaus phasenweise ordentlichen Leon Goretzka bringen – aber doch – Jogi Löw kann … aber warum?

Gomez-Kopfball nach Flanke Kimmich

So hätte es öfter laufen müssen: Gomez-Kopfball nach Flanke Kimmich

Zum Siegen verdammt

Nach 60 Minuten war klar, dass Deutschland zum Siegen verdammt war und es wurde schlimmer. Positiv überraschte für mich die neu geordnete Innenverteidigung: Hummels machte das mit Süle richtig gut. Das Fehlen von Boateng war nicht zu spüren, vielleicht sogar gut so, konnte er sich doch mehr auf seine Mode konzentrieren und die beiden aufs verteidigen. Jonas Hector spielt meiner Meinung nach bärenstark, während Kimmich ordentlich spielte, aber in meinen Augen eben überbewertet wird.

Gleiches gilt für Toni Kroos – auch von ihm war eher wenig zu sehen, aber gut, manche Spieler sind eben gesetzt – auch wenn man es nicht verstehen musste.

So war es eben der Fall, dass die Deutschen mit wenigen wirklich aktiven Spielern auf dem Platz waren und das ganze Spiel etwas wirr aussah, und so kam es wie es kommen musste: Südkorea veredelte nach einer Ecke einen Ball zum 0:1.  Der Drops war gelutscht. Da konnte auch nicht der wieder eingewechselte Julian Brandt oder Marco Reus und Timo Werner etwas ändern. Bei zu vielen namhaften Ausfällen auf dem Platz können das wenige nicht kompensieren.

Y.-G. Kim erzielt das 0:1

Y.-G. Kim erzielt das 0:1 auf Vorlage Tonio Kross (wiedermal)

Trainerfrage

Und hier ist eben der Ansatz: Muss die Trainerfrage gestellt werden? Jogi Löw hat seinen Vertrag kurz vor dem WM bis 2022 verlängert. Aber schafft er den Umbruch? Schafft er es seine „Erbhof-Spieler“ Özil, Khedira und auch Spieler wie Kroos oder auch Müller auszutauschen? Vermutlich nein, und mit solchen Spielern, v.a. den ersten beiden wird kein Blumentopf mehr zu gewinnen sein. Löw hat seine ganz eigene Vorstellung, und er wird sich sicherlich was dabei gedacht haben, aber ich denke er verlässt sich nicht immer auf die objektiv bestmögliche Aufstellung, sondern eher auf persönliche „Machenschaften“ und „Liebhabereien“. Da spielt nicht immer der Leistungsgedanke die erste Geige und genau das ist an sich der Ansatzpunkt: Es müsste wesentlich mehr auf die Leistung der Spieler geachtet werden, es ist nicht nachzuvollziehen, einen Sane daheim zu lassen mit der Begründung „es sei knapp gewesen gegenüber Brandt“ – für mich hätte eher die Frage lauten müssen: Wen muss ich noch draußen lassen für Sane? Özil, Müller, Khedira oder einen Verteidiger? Anstelle beide mitzunehmen nimmt er nur einen erfrischend unkompliziert spielenden jungen Spieler mit. Die haben nicht umsonst den Confed-Cup gewonnen – die sind hungrig gewesen, Özil und Co. nicht, aber gut. Die Lehren werden aber wohl nicht gezogen, sondern eher von unglücklichen Umständen gesprochen, die um Ausscheiden geführt haben. Einzelne Spieler an den Pranger zu stellen und mal rauszuschmeißen kommt ja nicht in Frage, man könnte ja das Ego des Spielers verletzen …

Fazit

Ich sag nur soviel, unabhängig von der Leistung: Spiel 1 und Spiel 3 jeweils mit Özil und Khedira wurden verloren. Spiel 2 ohne Özil und Khedira wurde gegen den Gruppensieger (das muss man dazu auch noch sagen) gewonnen.

 

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OMG DFB http://www.hape.de/omg-dfb/ http://www.hape.de/omg-dfb/#respond Sun, 17 Jun 2018 19:35:46 +0000 http://www.hape.de/?p=596 Erst als Marco Reus kam, sah es besser aus in der Offensive der Deutschen. Bis dahin blieb die deutsche Offensive allem alles schuldig, wofür es sonst so ausgezeichnet wurde. Zudem legten die, vor allem in der ersten Hälfte bärenstarken Mexikaner, den Finger in eine weitere Wunde: Die extrem langsame Defensive: Egal ob Hummels, Boateng oder auch die Aussenverteidiger Kimmich und Plattenhart hatten in Sprintduellen stets das Nachsehen. Zudem erlebte ein Sami Khedira einen rabenschwarzen Tag – es kam alles zusammen und normalerweise sollte es zum zweiten Spiel einige personelle Änderungen geben um nicht schon vorzeitig nach der Gruppenphase die Heimreise anzutreten – was ja bekanntlich in den vergangenen Jahren schon anderen Weltmeistern passiert ist (zuletzt Spanien 2014 in Brasilien).

Ich war ja noch nie ein Freund von der Spielweise von Mesut Özil und auch heute wurde ich mal wieder bestätigt: Er hat einfach nicht stattgefunden, hat eine großartige Passquote wohl gehabt, aber diese waren stets nach hinten, keine gefährlichen Pässe in Schnittstellen oder sonst nach vorne. Das Schlimme daran ist aber heute gewesen, dass die anderen 10 diese Spielweise diesmal nicht auffangen konnten und es im Kollektiv wettmachen konnten. Das lag sicherlich auch daran, dass sonst bärenstarke Spieler wie Müller und Kroos auch nicht wie gewohnt spielten, dass Werner und Draxler etwa sin der Luft hingen und vor allem dass es keinen guter 6er gab: Sami Khedira hat unterirdisch gespielt und war maßgeblich für die vielen Chancen der Mexikaner mit verantwortlich. Es fehlt die zentrale Figur aus vergangenen Jahren, wie es sonst Bastian Schweinsteiger ausgefüllt  hat. Ein Khedira kann das nicht, hat er auch nie wirklich nachhaltig bei Juventus Turin geschafft – nur das Problem daran: Sebastian Rudy ist keine Alternative, Leon Goretzka hat keine gute Rückrunde gespielt und Ilkay Gündogan hat nicht die Lobby wie andere, obwohl er das durchaus spielen könnte.

Der Ballverlust von Khedira leitet das 0:1 ein

Der Ballverlust von Khedira leitet das 0:1 ein

Wunschelf

Das Problem fängt in der Innenverteidigung an: Weder Boateng, noch Hummels könnten die Pace mitgehen, die schnelle Stürmer gehen. Auch die erste Alternative Süle ist eher von der langsamen Sorte. Es bedarf eines schnellen Innenverteidigers, aber den gibt es nicht, ohne deutliche Abstriche in der Defensiv-Qualität zu machen. Also muss die Defensive durch einen bärenstarken 6er unterstützt werden und dies ist Khedira nicht – ich würde hier auf Gündogan setzen. Außenverteidung kann man lassen, leider wurde Plattenhardt wenig ins Spiel einbezogen, aber dies wird sich durch Hector dann schon ändern – vermutlich. Neben Gündogan kann dann weiter Kross spielen, der sich aber auch mehr aufs Spiel, denn aufs Reden konzentrieren sollte und davor geht das Dilemma los: Nach dem Spiel heute kann man quasi alle austauschen … Wenn man vom schneller Werner ausgeht, der spielen sollte, wenn er fit ist, würde ich Müller, Reus und Brandt spielen lassen. Statt Werner könnte man auch gleich Gomez bringen, was sicherlich im nächsten Spiel gegen Schweden auch seine Daseinsberechtigung hätte, da die Schweden sicherlich nicht so Harakiri nach vorne spielen werden wie Mexiko und es sicherlich eines Zielspielers im Strafraum bedürfe … Werner wäre dann der Ersatz für den Fall einer Führung um dann die schnellen Konter auszuspielen….

Mexiko greift schon nach dem WM Pokal

Mexiko greift schon nach dem WM Pokal

Erinnerungen an Spanien 2014

Bei der WM 2014 in Brasilien schied der damalige amtierende Weltmeister Spanien nach der Vorrunde aus – dieses Schicksal könnte auch der deutschen Mannschaften ereilen, sollte sich zum nächsten Spiel nicht was ändern und hier in erster Linie die Einstellung, aber auch der Bundestrainer sollte sich beginnen zu hinterfragen, ob er wirklich so an Spieler wie v.a. Özil und Khedira festhalten kann. Vielleicht wäre sogar auch ein Ausscheiden nach der Vorrunde nicht schlecht, denn dann wird Jögi Löw sicherlich nicht mehr so lange Bundestrainer sein und es kann mal ein anderer Wind und ein anderer Einfluss wehen, Erbhöfe wird es dann nicht mehr geben und ein Özil müsste dann mal mit Leistung sich empfehlen, nicht mit der weggewischten Aussage Löws „Wenn Özil fit ist, wird er immer spielen“ – „ja mei“, irgendwann könnten das die anderen 10 eben nicht mehr auffangen, gerade dann wenn es noch mehr Ausfälle gibt, und das war eben heute der Fall …

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Entschied Felix Zwayer das DFB-Pokal-Endspiel? http://www.hape.de/entschied-felix-zwayer-das-dfb-pokal-endspiel/ http://www.hape.de/entschied-felix-zwayer-das-dfb-pokal-endspiel/#respond Sat, 19 May 2018 21:03:52 +0000 http://www.hape.de/?p=577 Es läuft die fünfte Minute der Nachspielzeit, die Frankfurter Eintracht führt mit 2:1 gegen den FC Bayern München im Pokal-Endspiel – und das nicht unverdient – und dann kommt das Foul von Kevin-Prince Boateng an Javi Martinez: Der Frankfurter trifft klar nicht den Ball, dafür aber den Fuß von Martinez, nach heftigen Beschwerden und Rücksprache mit dem Video Assistent schaut sich Felix Zwayer die Situation am Monitor an und entscheidet überraschend für alle auf Ecke und nicht auf den korrekten, fälligen Strafstoß. Der Rest ist Geschichte: Frankfurt wehrt die Ecke ab und im direkten Konter erzielt Mijat Gacinovic den 3:1-Endstand ins verwaiste Bayern-Tor. Was bleibt? Ein interessantes Spiel und für den Rest der Liga die Erkenntnis, dass man die Bayern schon schlagen kann in Spielen in denen es um was geht.  Auch wenn es die Frankfurter Eintracht ist, die eine mehr als unsympathische Truppe ist, und auch nicht gerade die angenehmsten Fans haben, trotzdem muss man den Hut ziehen vor dem, was Niko Kovac mit dieser Truppe in dieser Saison angestellt hat: Insofern freut es sehr viele Fußballfans in Deutschland, dass die Bayern nicht schon wieder das Double geholt haben. Und wer weiß, ob die Vergangenheit von Felix Zwayer mit dem Cafe King auch eine Rolle bei den Video-Assistent-Entscheidungen auch etwas Einfluss auf die oben erwähnte und die andere sehr strittige Szene direkt vor dem 2:1 für die Eintracht hatte.

Felix Zwayer kein unbeschriebenes Blatt

Jener Felix Zwayer, der im Manipulationsskandal von Robert Hoyzer seinerseits direkt beteiligt war und dann als Kronzeuge auspackte und somit weiter die Pfeife als sein Werkzeug nutzen durfte. Es war lange Zeit die Frage ob dies alles so die richtige Entscheidung ist und bei einigen Spielen, kann man sich heutzutage diese Frage noch stellen. Gerade die Clubfans sind gebrannte Kinder von Felix Zwayer, mussten die oft sehr strittigen Entscheidungen gegen sich hinnehmen lassen. Aber mit der nötigen Arroganz hat er es ja geschafft, diese zeigte sich ganz besonders in der Saison 2015/2016 als er beim Spiel von Leverkusen gegen Dortmund das Spiel für ca. 9 Minuten unterbrach, weil der damalige Coach der Leverkusener Roger Schmidt nicht den Platz verlassen wollte. Zwayer war dermaßen arrogant, dass er sich auf Paragraphen verlassen hat, den Platzverweis nicht ihm selber übermitteln zu müssen, sondern hat es über den Spielführer damals, Stefan Kießling, getan. Seine Aussage war, dass das ganz normal sei,  nur: Davor und danach hat er stets diese Praktik nicht angewandt … da muss man sich dann schon mal fragen, was für ein Charakter dieser Felix Zwayer ist und ob er wirklich dafür geeignet ist, Spiele auf solchem Niveau  zu leiten. Und nun eben auch im Pokel-Endspiel hat er zwei gravierende, spielentscheidende Szenen pro Frankfurt ausgelegt, wobei man sagen muss, die erste ist noch absolut nachzuvollziehen, dass wohl kein absichtliches Handspiel von Boateng vorlag, aber beim Foulspiel von Boateng gibt es keine zwei Meinungen. Und die Unverschämtheit, den Video Assistent zu „Überstimmen“ grenzt an Hochnäsigkeit sondergleichen – oder an einen Wetteinsatz, würde sicherlich der ein oder andere behaupten.

Felix Zwayer schaut auf Anfrage des Video Assistenten die fragliche Szene in der Nachspielzeit an und entscheidet gegen die eigentliche korrekte Spielfortführung und für die Eintracht Frankfurt.

Felix Zwayer schaut auf Anfrage des Video Assistenten die fragliche Szene in der Nachspielzeit an und entscheidet gegen die eigentliche korrekte Spielfortführung und für die Eintracht Frankfurt.

Fußball-Deutschland ist der nicht (nur) der FC Bayern

Das Schöne daran ist, und das hat nun nicht nur Felix Zwayer sich aufs Revers zu schreiben, dass auch Mannschaften aus der zweiten Reihe Titel gewinnen können. Ein wunderbarer Moment für Fußball-Deutschland, wobei eben die Einschränkung gilt, dass es mit Eintracht Frankfurt eine der unsympathischsten Mannschaften ist, die dies geschafft hat. Die Mannschaft, deren Fans und Staff sich über Schiedsrichter-Entscheidungen contra Eintracht beschwerten, haben heute alles zurückbekommen. Einzig Niko Kovac, der scheidende Coach der Eintracht, war Sympathieträge und Identifikationsfigur für Außenstehende und genau für diesen> Mann freue ich mich enorm – er hat somit den Anfeindungen im eigene Lager Paroli geboten, die nach seinem angekündigten Abgang ihn mit teilweise Hass und Unverständnis übersät haben. Aber ganz ehrlich: Wenn man ein Angebot von den Bayern bekommt, nimmt man es an, da ist die Eintracht einfach nicht objektiv genug, dies einzusehen. Und genau diesen Kritikern hat er es nun bewiesen. Und man muss auch sagen, dass die Bayern sicherlich die bessere Mannschaft war, aber nicht so dominant wie sonst gespielt haben, das ist eine absolute Adelung für Niko Kovac, der seine Spieler perfekt eingestellt und ideal aufgestellt hat.

Kevin Prince Boateng foult Javi Martinez im DFB Pokalendspiel 2018

Kevin Prince Boateng foult Javi Martinez im DFB Pokalendspiel 2018

Frankfurt spielt Europa League und steigt ab in die 2. Bundesliga?

Bleibt die Frage was nun mit der Eintracht im nächsten Jahr passiert? Adi Hütter tritt wahrlich in große Fußstapfen: Schafft er den Spagat zwischen Europa League und Bundesliga-Alltag nicht zu meistern, könnten seine Tage schnell gezählt sein, denn das Frankfurter Umfeld, erwartet sicherlich nicht weniger als dieses Jahr. Aber was passieren kann, was schon vielen passiert ist, wie auch anderen Teams: Nach Pokalsieg, bzw. Europa-League-Teilnahme direkt in die zweite Liga abzusteigen. Bitte mal aktuell den 1. FC Köln angucken, oder den 1. FC Nürnberg nach dem Pokalsieg 2007 … Die Doppelbelastung wird interessant werden. Das Gute ist, dass die Frankfurter Eintracht nicht in der Qualifikation scheitern kann, wie die anderen Graupen in den vergangenen Jahren, wie Hertha BSC oder Freiburg. Dafür muss RB Leipzig in die Quali und die sollten stark genug sein um dies zu meistern.

Der deutsche Bundespräsident Franz-Walter Steinmeier überreicht den DFB Pokal

Der deutsche Bundespräsident Franz-Walter Steinmeier überreicht den DFB Pokal

Fazit

Ein schöner Abend, dass die Bayern nicht den Pokal gewonnen haben, aber ein trauriger Abend dass Frankfurt den Pokal geholt hat. Und sicherlich hat ein gewisser Felix Zwayer ein paar Aktien am Ausgang….

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Relegation: Bühne der Gewalt ?! http://www.hape.de/relegation-buehne-der-gewalt/ http://www.hape.de/relegation-buehne-der-gewalt/#respond Wed, 31 May 2017 20:09:56 +0000 http://hape24.alfahosting.org/www-hape-de/?p=512 Gefühlt werden die Relegationsspiele um die begehrten Plätze in der jeweils höheren Spielklasse immer mehr zur Bühne der Gewalt. Sei es in Braunschweig beim Relegationsspiel um den Platz in die erste Liga zwischen eben Eintracht Braunschweig und dem benachbarten Bundesligisten VfL Wolfsburg, sei es beim Rückspiel um den Platz in der 2. Bundesliga zwischen TSV 1860 München und den SSV Jahn Regensburg. Oder auch bei den diversen Relegationsspielen in den vorherigen Jahren – auch die Aufstiegsspiele in die 3. Bundesliga bringen bürgen hier und da für enormes Gewaltpotenzial.


Das Problem von Gewalt wird meiner Meinung nach auch nicht gelöst durch Abschaffung von Relegationsspielen, das zeigen immer wieder Spiele gegen Ende der Saison wenn eine Mannschaft mit dem Rücken zur Wand steht und absteigt, wie zum Beispiel in dieser Saison in der 2. Bundesliga beim Karlsruher SC. Evtl werden die Exzesse etwas abgeschwächt, aber sicherlich nicht beseitigt, dies wird wohl nie vollständig in den gelöst werden. Verschärfte Kontrollen, härtere Stadionverbote könnten sicherlich einige gewaltbereite Personen aus den Stadien halten, trotzdem bleibt die Gefahr, dass sie es trotzdem weiterhin versuchen.

Englisches bzw. italienisches Modell von Aufstiegsspielen

Ich bin der Meinung dass keine Mannschaft aus dem Oberhaus in eine Relegation darf, sondern direkt absteigt oder direkt die Liga hält. Sprich: der VfL Wolfsburg wäre diese Saison abgestiegen. Aber um die Kommerzgeilheit des DFB zu besänftigen wären ja Aufstiegsspiele analog zur Premiere League interessant: Die ersten beiden steigen weiterhin direkt auf – und Platz 3 bis Platz 6 spielen Playoffs in Halbfinale (3 gegen 6 und 4 gegen 5) mit Hin- und Rückspiel die beiden Finalisten aus. Dieses Finale findet dann an einem neutralen Ort – in England stets im Wembley Stadion, in Deutschland womöglich stets im Olympiastadion von Berlin, oder ein anderes noch zu bestimmendes Stadion, statt.
Bei diesem Modell fällt wenigstens der bittere Gang in die untere Klasse weg. Diese Möglichkeit gibt es natürlich auch für den Aufstieg von Liga 3 un Liga 2.

Problem Regionalliga

Das große Problem, was weithin bekannt ist, ist die Situation um von der Viertklassigkeit (Regionalliga) in die 3. Bundesliga aufzusteigen. Es gibt 5 Regionalligen und nur 3 freie Plätze in der 3. Bundesliga. Aktuell werden alle Meister plus der Zweite der Regionalliga Südwest in Playoffs gelost, die mit hin- und Rückspiel um den Aufstieg spielen. Dies bedeutet natürlich, dass bis zu drei, mindestens aber zwei, Regionalliga-Meister auf der Strecke bleiben und erneut in der Regionalliga antreten müssen. Es muss definitiv eine Reform der Regionalligen geben – zumindest auf 4 Regionalligen müsste gekürzt werden. Dann könnte man alle Meister aufsteigen lassen, dies hat aber zur Folge dass einige Vereine ihre Viertklassigkeit verlieren, weil es einen verstärkten Abstieg geben müsste.

SV Elversberg - SpVgg Unterhaching 1:2 (0:1)

SV Elversberg – SpVgg Unterhaching: Kurz vor dem 0:2 für Haching in Elversberg. Nach dem 3:0 im Hinspiel war das Tor zum zwischenzeitlichen 2:0 reine Formsache und steigt somit in die 3. Bundesliga auf

Lösung Aufstockung von ganz oben bis unten

In England, in Italien und auch in Spanien spielt die erste Liga mit 20 Vereinen, die zweiten Ligen teilweise mit 22 Vereinen – zudem noch Aufstiegsspiele. Wieso nicht in Deutschland? Eine Aufstockung der ersten Liga auf 20 Vereine, eine Aufstockung der zweiten und dritten Liga auf gar 22 Vereine (diese spielen in 99,9% der Fälle keine zusätzlichen internationalen Spiele) würde einen Zugewinn von 8 Mannschaften machen. Eine Aufstockung der Regionalligen von „ca.“ 18 Vereine auch auf 22, bei Herabsetzung der Anzahl der Regionalligen auf 4 (statt) fünf würde sogar dafür sorgen, dass es ein paar mehr Mannschaften geben wird, die Regionalliga oder höher spielen. Und das Schöne dabei wäre, dass die vier Regionalligameister direkt aufsteigen könnten, weil bei 22 Mannschaften sind auch 4 Absteiger absolut vertretbar. Zusätzlich würde ich analog zu unseren internationalen Vergleichsligen auch Aufstiegsspiele mit Halbfinale (Hin und Rück) und Finale an einem neutralen Ort für Platz drei bis sechs einführen – für Liga 2 und 3 – somit hat der kommerzgeile DFB weiterhin seine Zusatzeinnahmen aus eben den Aufstiegsspielen, statt wie bisher aus den Relegationsspielen.

Alle Probleme gelöst? Mitnichten!

Dies wäre für alle Fans und Vereine sicherlich eine angenehmere Lösung, als die bisher praktizierte, doch ob es die Gewaltprobleme löst, glaube ich nicht, sicherlich eine leicht dämpfende Wirkung, aber keine Lösung. Dafür bedarf es mehr Sicherheit und Kontrollen. Die gewaltbereite Klientel muss aus den Stadien raus – wichtig ist eben nur, dass gewisse Spannungsspitzen rausgenommen werden, wie eben die Relegation – dafür eben die etwas abgemilderten Aufstiegsspiele. Ach – und anstatt Strafen für die Vereine, sollte der DFB evtl mal selber Sicherheitspersonal stellen, damit der DFB mal sieht, dass es enorm schwer ist, so ein „Pack“ draußen aus dem Stadion zu halten … Aber nun gut … Das würde dem DFB ja wieder Geld kosten und nicht so viel einbringen…

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Dilemma Länderspielpause: Endlich wieder Bundesliga – BVB – Hertha http://www.hape.de/dilemma-laenderspielpause-endlich-wieder-bundesliga-bvb-hertha/ http://www.hape.de/dilemma-laenderspielpause-endlich-wieder-bundesliga-bvb-hertha/#respond Fri, 14 Oct 2016 20:40:02 +0000 http://hape24.alfahosting.org/www-hape-de/?p=230 Da ist man ja wieder richtig froh, dass endlich wieder Vereins-Fußball auf Sky kommt, sei es aus der zweiten Liga, die drei Spiele am Vorabend, die grundsätzlich eher semi-interessant sind, oder eben das Spiel zwischen Borussia Dortmund und Hertha BSC Berlin. Auf jeden Fall besser als diese Länderspielpause in der zwei unsägliche Qualifikationsspiele abgewickelt werden. Nach diversen Aussagen gibt es keine kleinen Nationen mehr, was natürlich schon weit her geholt ist, aber dieser Qualifikationsmodus ist richtig ermüdend: Jeder Monat wird unterbrochen von diese Länderspielpause – gefühlt immer das erste oder zweite Wochenende im Monat fällt dieser Pause „zum Opfer“.

Alternativprogramm: Fehlanzeige

Und in diesem Monat waren es die Spiele gegen Fußball-Großmächte wie Tschechien und Nordirland – ehrlich gesagt habe ich vom Tschechien-Spiel keine Minute gesehen, nicht mal die Tore und vom Nordiren-Spiel habe ich ein paar Minuten zugeguckt und dann gelangweilt wieder ausgeschalten. Leider gab und gibt es meist auch kein oder kaum Alternativprogram wie Handball, welches ja zumindest teilweise Einzug in die Fernsehlandschaft geschafft hat, oder „meine“ Sportart Hockey, die man ja so wie so nur während der olympischen Spiele richtig im Fernsehen mitbekommt. Der große Eishockey-Boom ist vorüber, Tennis ist ausgelagert auf Eurosport und auch eher medium interessant, Basketball wird nicht gezeigt – so breitgefächert ist also das Angebot im Fernsehen an Sport-„Live“-Übertragungen. War gefühlt auch schon mal anders, aber es verschiebt sich immer mehr Richtung Fußball, und kommt dann eine langweilige Phase mit Nationalmannschafts-Qualifikationsspielen wird es richtig zäh.

European Qualifiers

Schon die aufgeblähte EM in Frankreich war ein Fingerzeig, wie langweilig es da teilweise war, das zieht sich nun auch auf die Qualifikation zur WM und EM weiter. Entweder sollte man die Qualifikation verändern, in dem man ein „Vor-Quali“ macht, in der die „kleinen“ Nationen – und ja, die gibt es definitiv noch in meinen Augen – Ausscheidungsrunden spielen – und dann eine kürzere Qualifikationsphase, mit weniger Spielen und Saisonunterbrechungen dann stattfindet. Oder man lässt man, z.B. in der Winterzeit einmal und einmal in der Sommerzeit einen Qualifikationsblock spielen mit gleich 4-6 Spielen, damit das dann mal durch ist, aber nein, jeder will was ab haben vom großen, tollen Kuchen und am besten noch unter der Hand und schwarz. Dieses korrupte System Fifa – natürlich ebenso wie UEFA und IOC – bekommen ja ihre Taschen nicht voll genug, und haben ein tolles Format entwickelt, die „European Qualifiers“ oder wie sie auch immer genannt werden, Hauptsache wieder ein toller begriff, der sich besser vermarkten lässt … Naja, ohne Worte – macht es immer mehr uninteressant.

Borussia Dortmund - Hertha BSC Berlin - Endergebnis 1:1

Borussia Dortmund – Hertha BSC Berlin – Endergebnis 1:1

Endlich wieder Fußball

Das Wichtige ist: Es ist wieder Vereinsfußball – und da ist man dann auch mal mit dem  Freitagabendspiel Borussia Dortmund gegen Hertha BSC Berlin einverstanden, auch wenn in meinen Augen die Hertha für mich eine eher unsympathische Truppe ist, aber die Punkte in der Saison und das Ergebnis geben der Hertha Recht. Zudem hat Pierre-Emerick Aubameyang nicht seinen besten Tag gehabt und zwei glasklare Torchancen versemmelt, ehe er erst mit seiner dritten Chance den 1:1-Ausgleich markierte. Eine von der vergebenen Chancen war zudem noch ein Elfmeter, den Rune Jarstein gehalten hat. Aber das ist es doch, da gewinnt halt mal die Truppe einen Punkt, die nur biederen Fußball spielt und international dann an solch (Achtung Ironie) „Topteams“ wie Bröndby IF Kopenhagen scheitert, weil sie selber gezwungen ist, mal das Spiel zu machen.

Borussia Dortmund - Hertha BSC Berlin: Schiedsrichter Patrick Ittrich zeigt Emre Mor die rote Karte

Borussia Dortmund – Hertha BSC Berlin: Schiedsrichter Patrick Ittrich zeigt Emre Mor die rote Karte

Sebastian Langkamp

Aber was das Thema Unsympathie betrifft, hat sich Sebastian Langkamp auch besonders ausgezeichnet, als er den sterbenden Schwan spielt,  nach dem er gefühlt ewig Emre Mor gehalten hat und er junge Kerl ihn dann weggeschubst hat und dafür mit einer viel zu harten roten Karte bestraft wird. Sorry, da fehlt mir die Verhältnismäßigkeit, auch wenn Markus Merk gleich sagt, dass die rote Karte vertretbar ist, aber das geht halt gar nicht, was die Hertha so abzieht, aber nun gut. Pal Dardei, den ich an sich recht sympathisch finde, redet sowas ja immer schön, aber das gibt es eben bei solchen Verhalten nicht, da hilft auch nicht Sebastian Langkamps Aussage nach dem Spiel, dass es zu viel war was er daraus gemacht hat – weil nach dem Spiel hilft es Emre Mor im Spiel nicht mehr, denn das Spiel ist aus – und das weiß er genau – da hilft alles Bedauern nichts! Das Ganze nimmt ja schon südeuropäische Züge an, ständiges Reklamieren und Schwalben und Vortäuschen, erinnert mich an die spanische La Liga und vor allem die italienische Serie A. Wenigstens bekommt der Valentin Stocker noch für seinen Kamikaze-Sprung auch rot.

Borussia Dortmund - Hertha BSC Berlin: Pal Dardai grinst über die rote Karte von Mor

Borussia Dortmund – Hertha BSC Berlin: Pal Dardai grinst nach dem Spiel im Sky Interview über die rote Karte von Mor

Naja, da wird wenigstens was geboten am Freitagabend – ein sehenswerter Fußballabend …

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