Es ist doch immer wieder das Gleiche beim Club: Sie spielen nicht besonders toll, lassen sich von der defensiven Ausrichtung des Gegners anstecken, finden keine Möglichkeiten dagegen zu spielen, dann wird doch überraschend getroffen und das Blatt wendet sich. Auf einmal geht es, es werden Chancen erarbeitet, aber leider nichts Zählbares geholt. Im Gegenteil: Der Gegner trifft zum Ausgleich… Und dann kann es mal so oder so kommen: Entweder der Gegner setzt noch einen drauf und gewinnt, oder der Club kommt doch nochmal zurück, und das taten Sie auch gestern wieder: Guido Burgstaller sei Dank, dass das Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern mit 2:1 gewonnen wurde.
Die erste Hälfte war wahrlich kein fußballerischer Leckerbissen, ganz im Gegenteil: Es war Fußball zum Abgewöhnen – Langweilig, Pomadig, keine bzw. kaum Chancen, wenig Tempo, so wie man sich eben ganz biederen Fußball vorstellen kann. Was dann so ein Tor „anrichten“ kann, was auch nur durch eine Standardsituation entstehen konnte, zeigte sich dann in der zweiten Hälfte.
Behrens Rekordtreffer
Rund 51 Minuten waren gespielt, als die Ecke reinsegelte und Hanno Behrens seinen Schädel vor dem Gegenspieler an den Ball brachte und dazu noch so, dass selbiger im Netz landete. Es war ein kleines Jubiläum: Seit nun 38 Spielen traf der Club in jedem Spiel mindestens einmal.
Ab da: Munteres Spiel
Nach dem 1:0 beteiligte sich nun auch der Gast aus Kaiserslautern am Spiel und versuchte Chancen zu erarbeiten, so wurde es endlich ein Spiel, welches man sich auch ansehen konnte. Leider nur, dass der Club vergaß für die Entscheidung zu sorgen und anstelle des 2:0 zu markieren, sich nach einer Stieber-Ecke das 1:1 durch Jacques Zoua einschenken ließ. So lief das Spiel eigentlich auf ein Unentschieden hinaus, wobei beide Mannschaften durchaus die Chancen hatten das Spiel für sich zu entscheiden.
Lucky Punch Guido Burgstaller
Als das Spiel dann in den letzten Zügen war, traf dann doch noch der Torschütze vom Dienst, Guido Burgstaller, zum umjubelten 2:1 für den 1. FCN und sorgte doch noch für einen versöhnlichen Jahresabschluss für Spieler, Verein und Fans. Wenigstens haben letztere, vor allem die Ultras, sich in den letzten Wochen etwas zurückgenommen, und sind nicht mehr in dem Maße aufgefallen, wie beispielsweise beim Auswärtsspiel in Karlsruhe – da kann man mal gespannt sein, wann es mal wieder eskaliert …